Ueber die formveraenderungen des golgiapparates waehrend der spermiogenese von Australorbis glabratus olivaceus: (Mollusca, Pulmonata, Planorbidae)

Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit werden die cytogenese und Histogenese der Spermien von australorbis glabratus olivaceus beschrieben, waehrend im zweiten Teil auf die Formveraenderungen des Golgiapparates des Naeheren eigegangen wird. Es wurden angewandt: Phasenkontrast, Halbdunkelfeld und Dunkelfeld; Vitalfaerbungen mit Janusgruen und Neutralrot; als histologische Faerbung nach Osmiumfixierung erwies sich Eisenhaematoxylin als guenstig, nach Sublimatfixierung zum histologischen Naschwei der chromophoben Substanz des Golgiapparates ergab die Azanfaerbung mit Nachfaerbung in Lichtgruen die besten Ergebnisse. Die Cytogenese zeigt bis zum Erreichen der Spermiden keine Besonderheiten im Vergleich mit anderen shon bearbeiteten Mollusken. Die Histogenese zeit jedoch einige bemerkenswerte Punkte, die von den bereits bekannten Befunden an anderen Mollusken erheblich abwichen. Die Kernmembran der Spermide bildet durch Schrumpfung in Folge Kondensierung des Chromatins eine Spiralfalte auf der Kernoberflaeche mit ueber 2 Um gaengen. Das proximale Centriol ist geteilt, ein Teil bildet eine Fusskappe des Kerns, von der ein Faden ausgeht, der das ganze Kerninnere durchzieht. Der andere Teil bildet den Axialfaden und dient beiden Spiralfilamenten als Lager. Das distale Centriol bildet eine umgekehrte Glocke, an deren Rand sich die Spiralfaeden und in deren Innerem sich der Axial faden anheften; es setzt sich distalwaerts in den nackten Schwanzfaden fort. Der Golgiapparat ist vom primordialen Spermiogonium bis zur reifenden Spermide durch alle Entwicklungs- und Teilungsstadien zu verfolgen. Er besteht in der Spermiocyte aus der chromophoben Masse und 12 Dictyosome, die sich dieser auflagern, sowie aus 4 Proacroblasten. Diese 16 Kondrete trennen sich vor der Diakinese und jedes wandert fuer sich zu einem der Spindelpole. Die Praespermide besitzt 6 Dictyosome und 2 Proacroblasten, die sich zu 3 Diatyosome und 1 Proacroblast auf die Spermide verteilen. Der leztere Koerper wandelt sich zum Acroblast um, der sich als Acrosom dem apikalen Kernpol auflegt.

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Bibliographic Details
Main Authors: Barth,Rudolf, Jansen,Geth
Format: Digital revista
Language:German
Published: Instituto Oswaldo Cruz, Ministério da Saúde 1961
Online Access:http://old.scielo.br/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0074-02761961000100009
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