Das Fremde [electronic resource] : Erfahrungsmöglichkeiten zwischen Faszination und Bedrohung /
"Sage mir, was Dir fremdartig erscheint, und ich sage Dir, wer Du bist!" Seit einiger Zeit wird das Verhältnis zwischen "Innen" und "Außen" prekär und uns dabei auf lustvolle wie auf schmerzliche Weise bewußt. Vielfältige Grenzflächen zum Fremden haben sich emotional aufgeladen und erweisen sich als ambivalent: ihre Erfahrungsmöglichkeiten bewegen sich zwischen Faszination und Bedrohung. Mit der zunehmenden Durchlässigkeit der politischen und sozialen Grenzen und einer sich steigernden globalen Mobilität werden auch die Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit dem "konkreten Fremden", d.h. mit seiner ernüchtern den Alltäglichkeit vielfältiger. Wenn lange Zeit die Vorstellung vorherrschen konnte, daß "die Fremde" vorwiegend räumlich außerhalb des eigenen Lebens horizonts anzusiedeln sei, so gerät sie uns heute bereits auf vielfältige und oft sonderbare Weise "unter die Haut". Es geht daher nicht mehr allein um die Klärung dessen, worin die Fremdar tigkeit des Anderen im einzelnen besteht oder wie sie sich in vertrauten Begriffen beschreiben und erklären ließe. In der spannungsreichen Beziehung zwischen ei nem eigentümlichen "Innen" und einem fremdartigen" Außen" werden wir viel mehr damit konfrontiert, daß es zunächst um die eigenen Wahrnehmungsweisen und Erfahrungsmöglichkeiten geht, durch die Teile der Außenwelt (aber auch un bekannte Innenwelten) uns zu be-fremden vermögen.
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Published: |
Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften : Imprint: VS Verlag für Sozialwissenschaften,
1991
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Subjects: | Social sciences., Social Sciences., Social Sciences, general., |
Online Access: | http://dx.doi.org/10.1007/978-3-322-99447-9 |
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Social sciences. Social Sciences. Social Sciences, general. Social sciences. Social Sciences. Social Sciences, general. Schäffter, Ortfried. editor. SpringerLink (Online service) Das Fremde [electronic resource] : Erfahrungsmöglichkeiten zwischen Faszination und Bedrohung / |
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"Sage mir, was Dir fremdartig erscheint, und ich sage Dir, wer Du bist!" Seit einiger Zeit wird das Verhältnis zwischen "Innen" und "Außen" prekär und uns dabei auf lustvolle wie auf schmerzliche Weise bewußt. Vielfältige Grenzflächen zum Fremden haben sich emotional aufgeladen und erweisen sich als ambivalent: ihre Erfahrungsmöglichkeiten bewegen sich zwischen Faszination und Bedrohung. Mit der zunehmenden Durchlässigkeit der politischen und sozialen Grenzen und einer sich steigernden globalen Mobilität werden auch die Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit dem "konkreten Fremden", d.h. mit seiner ernüchtern den Alltäglichkeit vielfältiger. Wenn lange Zeit die Vorstellung vorherrschen konnte, daß "die Fremde" vorwiegend räumlich außerhalb des eigenen Lebens horizonts anzusiedeln sei, so gerät sie uns heute bereits auf vielfältige und oft sonderbare Weise "unter die Haut". Es geht daher nicht mehr allein um die Klärung dessen, worin die Fremdar tigkeit des Anderen im einzelnen besteht oder wie sie sich in vertrauten Begriffen beschreiben und erklären ließe. In der spannungsreichen Beziehung zwischen ei nem eigentümlichen "Innen" und einem fremdartigen" Außen" werden wir viel mehr damit konfrontiert, daß es zunächst um die eigenen Wahrnehmungsweisen und Erfahrungsmöglichkeiten geht, durch die Teile der Außenwelt (aber auch un bekannte Innenwelten) uns zu be-fremden vermögen. |
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KOHA-OAI-TEST:2311622018-07-31T00:13:42ZDas Fremde [electronic resource] : Erfahrungsmöglichkeiten zwischen Faszination und Bedrohung / Schäffter, Ortfried. editor. SpringerLink (Online service) textWiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften : Imprint: VS Verlag für Sozialwissenschaften,1991.ger"Sage mir, was Dir fremdartig erscheint, und ich sage Dir, wer Du bist!" Seit einiger Zeit wird das Verhältnis zwischen "Innen" und "Außen" prekär und uns dabei auf lustvolle wie auf schmerzliche Weise bewußt. Vielfältige Grenzflächen zum Fremden haben sich emotional aufgeladen und erweisen sich als ambivalent: ihre Erfahrungsmöglichkeiten bewegen sich zwischen Faszination und Bedrohung. Mit der zunehmenden Durchlässigkeit der politischen und sozialen Grenzen und einer sich steigernden globalen Mobilität werden auch die Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit dem "konkreten Fremden", d.h. mit seiner ernüchtern den Alltäglichkeit vielfältiger. Wenn lange Zeit die Vorstellung vorherrschen konnte, daß "die Fremde" vorwiegend räumlich außerhalb des eigenen Lebens horizonts anzusiedeln sei, so gerät sie uns heute bereits auf vielfältige und oft sonderbare Weise "unter die Haut". Es geht daher nicht mehr allein um die Klärung dessen, worin die Fremdar tigkeit des Anderen im einzelnen besteht oder wie sie sich in vertrauten Begriffen beschreiben und erklären ließe. In der spannungsreichen Beziehung zwischen ei nem eigentümlichen "Innen" und einem fremdartigen" Außen" werden wir viel mehr damit konfrontiert, daß es zunächst um die eigenen Wahrnehmungsweisen und Erfahrungsmöglichkeiten geht, durch die Teile der Außenwelt (aber auch un bekannte Innenwelten) uns zu be-fremden vermögen.Einführung -- Modi des Fremderlebens Deutungsmuster im Umgang mit Fremdheit -- I. Der Resonanzboden Fremdheit als Voraussetzung von Eigenheit -- Das Fremde, Fremdheit und Identität -- Ferne/Nähe. Einige Überlegungen zum “vorläufig letzten Versuch, die Fremde zu erfinden” -- Das Fremde in mir anhand von Träumen -- Die fremde, vergessene Wissenschaft: Arabismus als Impulsgeber einer europäischen Wissenschaft -- II. Die “andere Seite” als Bedrohung Verteidigung der eigenen Integrität -- Wandlungen des “Wir-Gefühls” am Beispiel des Nationalismus -- Kollektiv Verdrängtes und Fremdenfeindlichkeit -- Die Fremdheit der Geschlechter -- III. Assimilationsversuche Die Auflösung des Fremden im Zugriff der Aneignung -- Multikulturalität als Monokultur -- Zu Hause in der Fremde? Der Verlust der Raumerfahrung als Verlust des Erfahrungsraums beim Reisen -- Bild-Welten und Welt-Bilder. Über versuchte Nähe zur fremden Wirklichkeit -- IV. Das Unheimliche im Vertrauten Paradoxes Oszillieren zwischen Innen und Außen -- Lob der Fremde, Kritik der Heimat -- Im Spiegel des Grauens. Zum Verhältnis von Projektion und Reflexion im erzählerischen Werk Edgar Allan Poes -- Erschrecken und Befremden. Francisco Goyas “Los Disparates” -- Die Autoren der Beiträge."Sage mir, was Dir fremdartig erscheint, und ich sage Dir, wer Du bist!" Seit einiger Zeit wird das Verhältnis zwischen "Innen" und "Außen" prekär und uns dabei auf lustvolle wie auf schmerzliche Weise bewußt. Vielfältige Grenzflächen zum Fremden haben sich emotional aufgeladen und erweisen sich als ambivalent: ihre Erfahrungsmöglichkeiten bewegen sich zwischen Faszination und Bedrohung. Mit der zunehmenden Durchlässigkeit der politischen und sozialen Grenzen und einer sich steigernden globalen Mobilität werden auch die Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit dem "konkreten Fremden", d.h. mit seiner ernüchtern den Alltäglichkeit vielfältiger. Wenn lange Zeit die Vorstellung vorherrschen konnte, daß "die Fremde" vorwiegend räumlich außerhalb des eigenen Lebens horizonts anzusiedeln sei, so gerät sie uns heute bereits auf vielfältige und oft sonderbare Weise "unter die Haut". Es geht daher nicht mehr allein um die Klärung dessen, worin die Fremdar tigkeit des Anderen im einzelnen besteht oder wie sie sich in vertrauten Begriffen beschreiben und erklären ließe. In der spannungsreichen Beziehung zwischen ei nem eigentümlichen "Innen" und einem fremdartigen" Außen" werden wir viel mehr damit konfrontiert, daß es zunächst um die eigenen Wahrnehmungsweisen und Erfahrungsmöglichkeiten geht, durch die Teile der Außenwelt (aber auch un bekannte Innenwelten) uns zu be-fremden vermögen.Social sciences.Social Sciences.Social Sciences, general.Springer eBookshttp://dx.doi.org/10.1007/978-3-322-99447-9URN:ISBN:9783322994479 |