Flucht vor dem Gewissen [electronic resource] : Analyse von Über-Ich und Abwehr bei schweren Neurosen /

Bei der psychoanalytischen Behandlung schwerer, aber nicht psychotischer Psychopathologie führt die konsequente und taktvolle, also nicht autoritäre Analyse der inneren Konflikte zu wesentlich anderen Ergebnissen im Vergleich zum heute verbreiteten Verständnis als Borderline-Pathologie. Die meisten schweren Neurosen brauchen eine gleichzeitige Kombination verschiedener Modalitäten. Dabei stellt sich dynamisch der Wiederholungszwang als eine Flucht vor dem Gewissen dar, die mißlingt. Dieser Zwang stellt eine Abfolge von Lösungen zu Loyalitätskonflikten und zum Schuld-Scham-Dilemma dar. Der Autor beschreibt anhand eingehend reflektierter Gespräche mit Patienten diese Problematik, in der die absoluten, aber widerstreitenden Über-Ich-Forderungen, die absoluten, aber im Widerspruch stehenden Affekte und Wünsche, die globale Identifizierung, Verleugnung, Verdrängung und massive Introjektion der Traumata zum Phänomen der Identitätsspaltung führen.

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Main Authors: Wurmser, Léon. author., SpringerLink (Online service)
Format: Texto biblioteca
Language:ger
Published: Berlin, Heidelberg : Springer Berlin Heidelberg, 1987
Subjects:Medicine., Psychiatry., Psychoanalysis., Medicine & Public Health.,
Online Access:http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-97016-0
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description Bei der psychoanalytischen Behandlung schwerer, aber nicht psychotischer Psychopathologie führt die konsequente und taktvolle, also nicht autoritäre Analyse der inneren Konflikte zu wesentlich anderen Ergebnissen im Vergleich zum heute verbreiteten Verständnis als Borderline-Pathologie. Die meisten schweren Neurosen brauchen eine gleichzeitige Kombination verschiedener Modalitäten. Dabei stellt sich dynamisch der Wiederholungszwang als eine Flucht vor dem Gewissen dar, die mißlingt. Dieser Zwang stellt eine Abfolge von Lösungen zu Loyalitätskonflikten und zum Schuld-Scham-Dilemma dar. Der Autor beschreibt anhand eingehend reflektierter Gespräche mit Patienten diese Problematik, in der die absoluten, aber widerstreitenden Über-Ich-Forderungen, die absoluten, aber im Widerspruch stehenden Affekte und Wünsche, die globale Identifizierung, Verleugnung, Verdrängung und massive Introjektion der Traumata zum Phänomen der Identitätsspaltung führen.
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Der Autor beschreibt anhand eingehend reflektierter Gespräche mit Patienten diese Problematik, in der die absoluten, aber widerstreitenden Über-Ich-Forderungen, die absoluten, aber im Widerspruch stehenden Affekte und Wünsche, die globale Identifizierung, Verleugnung, Verdrängung und massive Introjektion der Traumata zum Phänomen der Identitätsspaltung führen.1 Einführung: Wanderer zwischen zwei Welten -- 1.1 Sechs Polaritäten -- 1.2 Hauptsächliche Beobachtungen und Annahmen -- 1.3 Methode der Darstellung -- 1.4 Auswahl der Fälle -- 1.5 Hauptthemen -- 1.6 Der Kampf mit dem Dämon -- 2 „Die Verknüpfungen zu entdecken — das Passende gehörig zusammenzubinden“ Einige vorgängige Bemerkungen zur Technik der Abwehr- und Über-Ich-Analyse -- 2.1 Die Vorentscheidung -- 2.2 Richtlinien zur Abwehranalyse -- 2.3 Wesentliche Abwehrformen -- 2.4 Beispiele für Sequenzen und Rekonstruktionen der Ich-Vorgänge -- 2.5 Suggestive Psychotherapie und psychoanalytische Technik -- 2.6 Theorie und Technik -- 3 „Bestellt, uns selbst zu richten“ Ressentiment und Agieren -- 4 „Einsam in die Wüste tragen“ Masochistische Impulshandlung und die Quellen des Ressentiments -- 4.1 Abwehranalyse der doppelten Identität -- 4.2 Durcharbeitung der ödipalen Konstellation und des Ressentiments -- 4.3 Ressentiment und Loyalität -- 4.4 Die Natur der Regression -- 4.5 Ein neuer dynamischer „Komplex“ -- 5 „Zweifel sind Verräter“ Über den Zwang, den Erfolg zu zerstören -- 5.1 Schichtung der Schamkonflikte -- 5.2 Gespaltene Identität -- 5.3 Ausschnitte aus der Behandlung -- 5.4 Zusammenfassung der Dynamik -- 5.5 Das tragische Dilemma -- 6 „Der unbarmherzige Zwerg“ Trauma, Gewissen und Narzißmus -- 6.1 Das stillschweigende Versprechen -- 6.2 Die diagnostische Inflation -- 6.3 Das verwirkte Recht auf ein Dasein -- 6.4 Narzißmus und Affekte -- 6.5 Die verhüllten Grabsteine -- 6.6 Von Ithaka nach Golgatha -- 6.7 Gedanken über das Wesen des „Narzißmus“ -- 7 „Dilectas Geheimnis“ Die Rache der ausgeschlossenen Dritten -- 7.1 Das Doppelspiel -- 7.2 Die verleugnete Wirklichkeit -- 7.3 Prometheus und Pandora -- 8 „Die zusammenschlagende Falle“ Psychodynamik der Toxikomanie -- 8.1 Einführung -- 8.2 Abriß der individuellen Psychopathologie von Toxikomanen -- 8.3 Abwehrstruktur -- 8.4 Die spezifische Konfliktlösung -- 8.5 Verhöhnung und Versöhnung — die Bedeutung der Symptomhandlungen Jasons -- 8.6 Der Familienhintergrund -- 9 „Das Schicksal ist ein vornehmer, aber teurer Hofmeister“ Der Aufstand gegen das Gewissen -- 9.1 Aufstand gegen das Über-Ich -- 9.2 Die zwingende Macht des Dämons -- 9.3 „Im Saale der Vergangenheit“ -- 9.4 Technische Aspekte -- 10 „Werde, wer du bist, durch Einsicht“ Einige Schlußfolgerungen über den Wiederholungszwang -- 10.1 Die Verschiebung der Grenzen -- 10.2 Ein zusammenfassender Entwurf -- 10.3 „Idealsequenz“ -- 10.4 Der Wiederholungszwang als Sequenz von Konfliktlösungen -- 10.5 Der Sprung vom Beschreiben zum Erklären -- 10.6 Spaltung -- 10.7 Identitätsspaltung und deren Ursprung -- 10.8 Der Ursprung des Gewissens in einer Spaltung des Selbst und als Prinzip der Individuation -- 10.9 Der affektive Kern der Identität -- 10.10 Die Natur des Wiederholungszwangs -- 10.11 Über-Ich und Narzißmus -- 10.12 Zusammenfassung der hauptsächlichen Konflikte und einige Gedanken über die Rolle des Ressentiments -- 10.13 Die „Blendung durch Bilder“ -- 10.14 Das therapeutische Vorgehen: Die Bedeutung der Über-Ich-Analyse -- 10.15 Wandlung und Beharrlichkeit -- Literatur -- Personenverzeichnis.Bei der psychoanalytischen Behandlung schwerer, aber nicht psychotischer Psychopathologie führt die konsequente und taktvolle, also nicht autoritäre Analyse der inneren Konflikte zu wesentlich anderen Ergebnissen im Vergleich zum heute verbreiteten Verständnis als Borderline-Pathologie. Die meisten schweren Neurosen brauchen eine gleichzeitige Kombination verschiedener Modalitäten. Dabei stellt sich dynamisch der Wiederholungszwang als eine Flucht vor dem Gewissen dar, die mißlingt. Dieser Zwang stellt eine Abfolge von Lösungen zu Loyalitätskonflikten und zum Schuld-Scham-Dilemma dar. Der Autor beschreibt anhand eingehend reflektierter Gespräche mit Patienten diese Problematik, in der die absoluten, aber widerstreitenden Über-Ich-Forderungen, die absoluten, aber im Widerspruch stehenden Affekte und Wünsche, die globale Identifizierung, Verleugnung, Verdrängung und massive Introjektion der Traumata zum Phänomen der Identitätsspaltung führen.Medicine.Psychiatry.Psychoanalysis.Medicine & Public Health.Psychoanalysis.Psychiatry.Springer eBookshttp://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-97016-0URN:ISBN:9783642970160