Gummielastische Stoffe als Dämpfungselemente an schlagenden Werkzeugen [electronic resource] /
Mit Druckluft betriebene und von Hand geführte schlagende Werkzeuge (Ab bauhämmer, Niethämmer, Meißelhämmer u.a.) werden in zunehmendem Maße mit gummielastischen Stoffen am Hammergriff und an anderen Stellen ausgerüstet. Diese Stoffe zeichnen sich durch eine besonders hohe Dämpfung aus. Sie sollen den Rückschlag dieser Werkzeuge, der bei den länger damit arbei tenden Menschen schwere körperliche Schädigungen hervorrufen kann, ver ringern. Die Dämpfung ist allgemein die zeitliche Abnahme der Amplitude einer Schwingung infolge des Überganges von Schwingungsenergie in Wärme. Sie ist bei den gummielastischen, also hochmolekularen natürlichen oder künstlichen Stoffen als hoch im Verhältnis zu Stahl zu erwarten. Das er gibt sich aus ihrer chemischen Struktur, der Beweglichkeit der Moleküle einerseits und der inneren Rückstellkraft andererseits. Nach Aussagen der Männer, die mit schlagenden Druckluftwerkzeugen arbei ten, müßte bei Verwendung von gummielastischen Stoffen an geeigneten Stellen der Hämmer eine wesentliche Milderung des Rückschlages auf die bedienende Person zu erwarten sein. Zunächst sind jedoch diese Aussagen mit aller Vorsicht zu werten, da exakte Messungen über die Auswirkung dieser Stoffe als Dämpfungselemente noch nicht vorliegen. Sollte eine Milderung des Rückschlages exakt nachgewiesen werden, dann ist weiter damit noch nicht gesagt, daß nun keine körperlichen Schädi gungen mehr auftreten werden. Diese Frage kann nur vom Mediziner und dann voraussichtlich erst in Jahren beantwortet werden, da die Schädigungen, generell auch als Abbauhammerkrankheiten bezeichnet [4], bekanntlich erst nach vielen Jahren auftreten. Außerdem erleiden nicht alle mit Pressluft hämmern Arbeitenden Schäden, es spielt also auch ein physiologischer An lagefaktor eine Rolle.
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Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften : Imprint: VS Verlag für Sozialwissenschaften,
1958
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Online Access: | http://dx.doi.org/10.1007/978-3-663-04863-3 |
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Engineering. Manufacturing industries. Machines. Tools. Engineering. Manufacturing, Machines, Tools. Engineering. Manufacturing industries. Machines. Tools. Engineering. Manufacturing, Machines, Tools. Engel, Ludolf. author. Foerster, Jochen. author. SpringerLink (Online service) Gummielastische Stoffe als Dämpfungselemente an schlagenden Werkzeugen [electronic resource] / |
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Mit Druckluft betriebene und von Hand geführte schlagende Werkzeuge (Ab bauhämmer, Niethämmer, Meißelhämmer u.a.) werden in zunehmendem Maße mit gummielastischen Stoffen am Hammergriff und an anderen Stellen ausgerüstet. Diese Stoffe zeichnen sich durch eine besonders hohe Dämpfung aus. Sie sollen den Rückschlag dieser Werkzeuge, der bei den länger damit arbei tenden Menschen schwere körperliche Schädigungen hervorrufen kann, ver ringern. Die Dämpfung ist allgemein die zeitliche Abnahme der Amplitude einer Schwingung infolge des Überganges von Schwingungsenergie in Wärme. Sie ist bei den gummielastischen, also hochmolekularen natürlichen oder künstlichen Stoffen als hoch im Verhältnis zu Stahl zu erwarten. Das er gibt sich aus ihrer chemischen Struktur, der Beweglichkeit der Moleküle einerseits und der inneren Rückstellkraft andererseits. Nach Aussagen der Männer, die mit schlagenden Druckluftwerkzeugen arbei ten, müßte bei Verwendung von gummielastischen Stoffen an geeigneten Stellen der Hämmer eine wesentliche Milderung des Rückschlages auf die bedienende Person zu erwarten sein. Zunächst sind jedoch diese Aussagen mit aller Vorsicht zu werten, da exakte Messungen über die Auswirkung dieser Stoffe als Dämpfungselemente noch nicht vorliegen. Sollte eine Milderung des Rückschlages exakt nachgewiesen werden, dann ist weiter damit noch nicht gesagt, daß nun keine körperlichen Schädi gungen mehr auftreten werden. Diese Frage kann nur vom Mediziner und dann voraussichtlich erst in Jahren beantwortet werden, da die Schädigungen, generell auch als Abbauhammerkrankheiten bezeichnet [4], bekanntlich erst nach vielen Jahren auftreten. Außerdem erleiden nicht alle mit Pressluft hämmern Arbeitenden Schäden, es spielt also auch ein physiologischer An lagefaktor eine Rolle. |
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Sie ist bei den gummielastischen, also hochmolekularen natürlichen oder künstlichen Stoffen als hoch im Verhältnis zu Stahl zu erwarten. Das er gibt sich aus ihrer chemischen Struktur, der Beweglichkeit der Moleküle einerseits und der inneren Rückstellkraft andererseits. Nach Aussagen der Männer, die mit schlagenden Druckluftwerkzeugen arbei ten, müßte bei Verwendung von gummielastischen Stoffen an geeigneten Stellen der Hämmer eine wesentliche Milderung des Rückschlages auf die bedienende Person zu erwarten sein. Zunächst sind jedoch diese Aussagen mit aller Vorsicht zu werten, da exakte Messungen über die Auswirkung dieser Stoffe als Dämpfungselemente noch nicht vorliegen. Sollte eine Milderung des Rückschlages exakt nachgewiesen werden, dann ist weiter damit noch nicht gesagt, daß nun keine körperlichen Schädi gungen mehr auftreten werden. Diese Frage kann nur vom Mediziner und dann voraussichtlich erst in Jahren beantwortet werden, da die Schädigungen, generell auch als Abbauhammerkrankheiten bezeichnet [4], bekanntlich erst nach vielen Jahren auftreten. Außerdem erleiden nicht alle mit Pressluft hämmern Arbeitenden Schäden, es spielt also auch ein physiologischer An lagefaktor eine Rolle.Gliederung -- 2. Rückschlagkräfte am Hammer -- 3. Technologische Eigenschaften von Dämpfungsstoffen (ausschliesslich Dämpfung) -- 3.1 Elastisches Verhalten und bleibende Verformung -- 3.2 Härte (Weichheitszahl) -- 3.3 Zerreißfestigkeit und Bruchdehnung mit Zug- und Dehnungsverhalten -- 3.4 Strukturfestigkeit (Einreißwiderstand) -- 3.5 Abriebfestigkeit -- 4. Dämpfung -- 4.1 Erklärung der Dämpfung -- 4.2 Theoretische Betrachtung der Dämpfung -- 4.3 Verschiedene Einflußgrößen für das Dämpfungsverhalten -- 4.4 Maßgrößen der Dämpfung -- 5. Entwicklung des Dämpfungsmeßverfahrens -- 5.1 Meßverfahren 1 -- 5.2 Meßverfahren 2 -- 5.3 Meßverfahren 3 -- 5.4 Meßverfahren 4 (endgültiges) -- 6. Meßapparatur -- 6.1 Messung der Kraft -- 6.2 Messung der Dehnung -- 7. Messungen -- 7.1 Zusammenstellung der untersuchten Stoffe -- 7.2 Durchführung der Meßreihen -- 7.3 Meßergebnisse -- 8. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse -- Literaturverzeichnis A -- Literaturverzeichnis B.Mit Druckluft betriebene und von Hand geführte schlagende Werkzeuge (Ab bauhämmer, Niethämmer, Meißelhämmer u.a.) werden in zunehmendem Maße mit gummielastischen Stoffen am Hammergriff und an anderen Stellen ausgerüstet. Diese Stoffe zeichnen sich durch eine besonders hohe Dämpfung aus. Sie sollen den Rückschlag dieser Werkzeuge, der bei den länger damit arbei tenden Menschen schwere körperliche Schädigungen hervorrufen kann, ver ringern. Die Dämpfung ist allgemein die zeitliche Abnahme der Amplitude einer Schwingung infolge des Überganges von Schwingungsenergie in Wärme. Sie ist bei den gummielastischen, also hochmolekularen natürlichen oder künstlichen Stoffen als hoch im Verhältnis zu Stahl zu erwarten. Das er gibt sich aus ihrer chemischen Struktur, der Beweglichkeit der Moleküle einerseits und der inneren Rückstellkraft andererseits. Nach Aussagen der Männer, die mit schlagenden Druckluftwerkzeugen arbei ten, müßte bei Verwendung von gummielastischen Stoffen an geeigneten Stellen der Hämmer eine wesentliche Milderung des Rückschlages auf die bedienende Person zu erwarten sein. Zunächst sind jedoch diese Aussagen mit aller Vorsicht zu werten, da exakte Messungen über die Auswirkung dieser Stoffe als Dämpfungselemente noch nicht vorliegen. Sollte eine Milderung des Rückschlages exakt nachgewiesen werden, dann ist weiter damit noch nicht gesagt, daß nun keine körperlichen Schädi gungen mehr auftreten werden. Diese Frage kann nur vom Mediziner und dann voraussichtlich erst in Jahren beantwortet werden, da die Schädigungen, generell auch als Abbauhammerkrankheiten bezeichnet [4], bekanntlich erst nach vielen Jahren auftreten. Außerdem erleiden nicht alle mit Pressluft hämmern Arbeitenden Schäden, es spielt also auch ein physiologischer An lagefaktor eine Rolle.Engineering.Manufacturing industries.Machines.Tools.Engineering.Manufacturing, Machines, Tools.Springer eBookshttp://dx.doi.org/10.1007/978-3-663-04863-3URN:ISBN:9783663048633 |