Hochdruck und Sport [electronic resource] /

Die arterielle Hypertonie ist einer der haufigsten Risikofaktoren fUr die in unserer Gesellschaft dominierenden kardiovaskularen Erkrankungen und Todesfalle. 1m Zusammenhang mit der Betreuung von Hypertonie-Patienten wird immer wieder die Frage gestellt, in welcher Weise und in welchem MaBe sich der Patient mit arte­ rieller Hypertonie korperlich betatigen darf und sollte. Insbesondere beziehen sich in diesem Zusammenhang die Fragen immer wieder auf das Problem "Hochdruck und Sport". Das AusmaB des Blutdruckanstiegs bei korperlicher Leistung ist nun davon ab­ hangig, ob es sich urn eine dynamische (Laufen) oder aber urn eine isometrische (Kraftsport) Belastung handelt; bei der letzteren Belastungsart erfolgt namlich ein deutlich starkerer Blutdruckanstieg als bei dynamischem Bewegungssport. Der Hy­ pertonie-Patient reagiert nun auf jedwede korperliche Belastung mit einem starke­ ren Blutdruckanstieg als der Normotoniker, was grundsatzlich eine gesteigerte Be­ lastung und damit ein erhohtes Risiko fUr Herz und GefaBsystem bedeutet. Daher sollten Hypertonie-Patienten zweckmaBigerweise nur dynamischen Be­ wegungssport durchfUhren, der dariiberhinaus im Einzelfall den Bluthochdruck selbst gunstig beeinflussen kann. Andererseits sollte nicht davon ausgegangen wer­ den, daB z. B. Ausdauertraining ein Ersatz fUr eine notwendige antihypertensive Pharmakotherapie darstellt. Bei der medikamentosen Hochdrucktherapie sind si­ cherlich diejenigen Pharmaka in der Mono-und Kombinationstherapie besonders geeignet, die den Blutdruck nicht nur unter Ruhebedingungen sondern auch gerade bei Belastung senken bzw. normalisieren. Dabei stellt sich jedoch zwangslaufig die Frage, wie die korperliche Leistungsfahigkeit durch Antihypertensiva beeinfluBt wird.

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Main Authors: Lohmann, Friedrich Wilhelm. editor., SpringerLink (Online service)
Format: Texto biblioteca
Language:ger
Published: Berlin, Heidelberg : Springer Berlin Heidelberg, 1986
Subjects:Medicine., Cardiology., Sports medicine., Medicine & Public Health., Sports Medicine.,
Online Access:http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-71181-7
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Hochdruck und Sport [electronic resource] /
description Die arterielle Hypertonie ist einer der haufigsten Risikofaktoren fUr die in unserer Gesellschaft dominierenden kardiovaskularen Erkrankungen und Todesfalle. 1m Zusammenhang mit der Betreuung von Hypertonie-Patienten wird immer wieder die Frage gestellt, in welcher Weise und in welchem MaBe sich der Patient mit arte­ rieller Hypertonie korperlich betatigen darf und sollte. Insbesondere beziehen sich in diesem Zusammenhang die Fragen immer wieder auf das Problem "Hochdruck und Sport". Das AusmaB des Blutdruckanstiegs bei korperlicher Leistung ist nun davon ab­ hangig, ob es sich urn eine dynamische (Laufen) oder aber urn eine isometrische (Kraftsport) Belastung handelt; bei der letzteren Belastungsart erfolgt namlich ein deutlich starkerer Blutdruckanstieg als bei dynamischem Bewegungssport. Der Hy­ pertonie-Patient reagiert nun auf jedwede korperliche Belastung mit einem starke­ ren Blutdruckanstieg als der Normotoniker, was grundsatzlich eine gesteigerte Be­ lastung und damit ein erhohtes Risiko fUr Herz und GefaBsystem bedeutet. Daher sollten Hypertonie-Patienten zweckmaBigerweise nur dynamischen Be­ wegungssport durchfUhren, der dariiberhinaus im Einzelfall den Bluthochdruck selbst gunstig beeinflussen kann. Andererseits sollte nicht davon ausgegangen wer­ den, daB z. B. Ausdauertraining ein Ersatz fUr eine notwendige antihypertensive Pharmakotherapie darstellt. Bei der medikamentosen Hochdrucktherapie sind si­ cherlich diejenigen Pharmaka in der Mono-und Kombinationstherapie besonders geeignet, die den Blutdruck nicht nur unter Ruhebedingungen sondern auch gerade bei Belastung senken bzw. normalisieren. Dabei stellt sich jedoch zwangslaufig die Frage, wie die korperliche Leistungsfahigkeit durch Antihypertensiva beeinfluBt wird.
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